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VEREINS-NACHRICHTEN
vom 31.10.2013 um 12:07
Autor:  Martin Bacher
Alter: 10 Jahr(e)
Ausflug in die Wachau

Edling – Der Edlinger Kirtaverein verreiste nach Niederösterreich in die Wachau – ins schöne Melk an der Donau – auf den Spuren der Weinsorten, die beim alljährlichen Kirtafest geboten werden. Umrahmt von einer Schifffahrt, dem Besuch eines heurigen Lokals und am zweiten Tag mit der Erkundung des Benediktiner-Klosters in Melk sowie dem traditionellen Kolomani-Kirtags! Es war ein sehr abwechslungsreiches Programm – in fröhlicher Stimmung. Auf der Donaufahrt und auch am Abend gab’s eigene Musik von Hans Hanslmaier aus Rettenbach und Martin Bacher, ein Gstanzlsingen gemeinsam mit einer jungen Gruppe aus Schärding und spontan auch deutsch-österreichischen Volkstanz.

Abstecher nach Krems

Der Weinbau in und um Krems läßt sich über 2.000 Jahre zurück verfolgen. Begünstigt durch das milde Klima, die Bodenverhältnisse und den Fleiß der Weinhauern (handverlesen – Traube für Traube) entwickelten sich Krems und die Rebhänge der Wachau zum besten Weinbaugebiet Österreichs. Davon konnte sich die Reisegruppe des Edlinger Kirtavereins persönlich überzeugen. Es gab neben einer Führung durch die Winzer Krems, Sandgrube 13 – eine der bekanntesten Weinadressen Österreichs – natürlich auch eine Weinprobe für alle. Die Lage in Krems ist einzigartig: Am Eingang zum Weltkulturerbe Wachau, zu einer der schönsten Flußlandschaften Europas, wurde es genussreich im wahrsten Sinne des Wortes:

Der „Grüne Veltliner” ist die bedeutendste Rebsorte, dass 50 Prozent der Winzer-Krems–Ernte auf diese Traubensorte entfallen, ist kein Zufall.

Obwohl von der gesamten Anbaufläche nur etwa 17 Prozent auf Rotweinsorten entfallen, werden gerade in diesen Lagen (tiefgründige Schotter- und Sandböden sowie mit Lehm und Löß überlagerte Urgesteinsböden) hervorragende Qualitäten erzielt. Besonders ist hier der „blaue Zweigelt” zu nennen, erfuhren die Edlinger. Er ist seit 30 Jahren im Anbau und heute schon die Nummer eins unter den Kremser Rotweinen.

Aber auch andere Wachauer Schmankerl konnten von allen am Abend dann probiert werden. beim zünftigen Stadtheurigen in Melk gab’s unter anderem Erdäpfel-Blunzngröstl, Saumeisen, Geselchtes, Speckkraut, Erdäpfelschmarrn mit Senf und frischem Kren…

Führung Stift Melk

Eine lange Tradition durfte am Sonntag im Stift Melk bestaunt werden: Am 21. März des Jahres 1089 übergab der österreichische Markgraf Leopold II. (1075-1095) aus dem Geschlecht der Babenberger die Kirche und die Burg auf dem Felsen von Melk dem ersten Benediktinerabt Sigibold und seinen Mönchen, die aus dem oberösterreichischen Benediktinerkloster Lambach geholt worden waren. Seither leben und wirken im Stift Melk in ununterbrochener Folge Mönche nach der Regel des heiligen Benedikt.

Im Rahmen einer Führung gab’s interessante Informationen. Besonders beeindruckend die Kirche und die Klosterbibliothek, in der noch jenes Exemplar der Benediktiner-Regel aufbewahrt wird, das die Mönche aus ihrem Heimatkloster mitgebracht hatten. Es handelt sich dabei um ein Manuskript, das etwa 1000 Jahre alt ist. Die Bibliothek des Stiftes Melk umfasst heute in insgesamt zwölf Räumen 1.888 Handschriften, 750 Frühdrucke, 1.700 Werke aus dem 16. Jahrhundert, 4.500 aus dem 17. und 18.000 aus dem 18. Jahrhundert, zusammen mit den neueren Büchern insgesamt etwa 100.000 Bände!
 
Besuch des Kolomani-Kirtags

Den Abschluss der Edlinger Reise bildete bei schönstem Herbstwetter der traditionelle Kolomani-Kirtag in Melk. In diesem Jahr fand das Fest für den heiligen Koloman – Schutzpatron der Stadt, nach dem der Kirtag benannt wurde – zu Ehren seines 1000. Todestages statt …

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